Baustoffprüfung

2 Baustoffprüfung

2.1 Baustoffe und Baustoffgemische im Straßenbau

Die Prüfstelle führt für den Auftragnehmer Eignungs- und Eigenüberwachungsprüfungen und für den Auftraggeber Kontrollprüfungen durch.

Zum Nachweis der Eignung der Baustoffe und Baustoffgemische für den vorgesehenen Verwendungszweck entsprechend dem Bauvertrag sind Eignungsprüfungen nach
ZTVE-StB und ZTVT-StB erforderlich. Der Auftragnehmer hat die Eignung der vorgesehenen Baustoffe und Baustoffgemische nachzuweisen.

Die Eigenüberwachungsprüfungen sind Prüfungen des Auftragnehmers, um festzustellen, ob die Güteeigenschaften der Baustoffe, der Baustoffgemische und der fertigen Leistung den vertraglichen Anforderungen entsprechen.

Kontrollprüfungen sind Prüfungen des Auftraggebers. Sie dienen zur Feststellung, ob die Güteeigenschaften der Baustoffe, der Baustoffgemische und der fertigen Leistung den vertraglichen Anforderungen entsprechen. Die Ergebnisse werden der Abnahme zugrunde gelegt.

2.1.1 Boden

  • Eignungsprüfung von Böden
  • Eignungsprüfung des Erdstoffes bei Bodenverbesserung mit Feinkalk und Kalkhydrat nach TP BF-StB B 11.5
  • Eigenüberwachungsprüfungen
  • Kontrollprüfung

2.1.1 Gesteinskörnung und Gemische für Schichten ohne Bindemittel

  • Baustoffeingangsprüfung
  • Eignungsprüfung
  • Fremdüberwachungsprüfung
  • Kontrollprüfung
  • Eigenüberwachungsprüfung

2.2 Beton

  • Zerstörungsfreies Beton-Prüfverfahren nach DIN 1048 Teil 2 mittels Betonprüfhammer (Schmidt Modell NR) an Bauwerken und Bauteilen.

2.3 Holz

  • Holzprüfung mit Resistograph
  • Holzschutzberatung
  • Sachkundenachweis für Holzschutz am Bau nach DIN 68800-4

2.3.1 Einsatzgebiet Resistograph

Beim Einsatz von Holzmasten und Holzkonstruktionen ist ein hoher Sicherheitsstandard erforderlich. Deshalb ist ein Überprüfen von Holzmasten und hölzernen Bauteilen auf ihre Sicherheit notwendig. Innere Schäden sind sehr oft von außen nicht zu erkennen. Das Abklopfen mit einem Hammer, als eine bekannte Prüfmethode, gibt keine genaue Aussage über den Zustand des Holzes wieder.

Der Resistograph basiert auf einem Bohrwiderstandsmeßverfahren. Eine Bohrnadel mit 3 Millimeter Durchmesser dringt mit gleichmäßigem Vorschub in den Holzkörper ein. Der dabei auftretende Bohrwiderstand an der Bohrerschneide wird gemessen. Diese Daten werden simultan im Maßstab 1:1 elektronisch gespeichert.

Mittels Bohrwiderstandskurve können Fäule und Hohlräume eindeutig identifiziert werden.